Grande
Symbol Künstler 1
Both, Heinke
Symbol Künstler 2
Stalbohm, Waltraud
Symbol Künstler 3
Tobias Duwe
Grande (Amt Trittau) Wann das Dorf angelegt wurde, ist nicht überliefert. Zuerst urkundlich genannt wurde Grande 1248 als eines der vom Kirchspiel Steinbek an das neu errichtete Kirchspiel Trittau übergehenden Dörfer. Ursprünglich gab es drei Hufenstellen in Grande. Im 13. Jh. gelangte das Dorf in den Besitz des Klosters Reinbek, nach dessen Auflösung ging es 1529 in das Amt Reinbek auf. Dem Amt Trittau zugehörig wurde Grande 1609, als die Ämter Reinbek und Trittau einige Dörfer austauschten. Die weite Ebene der Granderheide war ein beliebter Aufmarsch- und Sammelplatz fremder Armeen. 1627 im Dreißigjährigen Krieg waren es zum Beispiel die Heere Tillys und Wallensteins, die dort mit über 40.000 Mann Quartier bezogen. Während des 18. und 19. Jhs. lagerten dort häufig Gruppen von Sinti und Roma. Jenseits der Bille liegt die Grander Mühle, eine ehemalige Kornwassermühle.

Text -Auszug aus Stormarn Lexikon (Hg. B. Günther), Neumünster 2003
Zitatauszug von S. 132 , Oliver Mesch.